Als dieses Wort letztens im Gespräch mit einer Kollegin fiel, bekam ich Gänsehaut.
Mein Gedanke: Ja, das ist es!
Wenn ein Kunde von mir eine andere Dienstleistung braucht - zum Beispiel Webdesign oder Unterstützung bei Social Media - habe ich jemanden in petto, wohin ich ihn weiterempfehle.
Und zwar nicht irgendwen, sondern ein Mitglied der grünen Lieferkette.
Oder wenn ich zum Beispiel neue Fotos brauche, gehe ich zu einem Fotografen, dem Nachhaltigkeit genauso am Herzen liegt wie mir.
Und nicht zu irgendwem, der damit nichts anfangen kann.
Das Prinzip dahinter: Ein Netzwerk aus Dienstleister*innen, die sich für eine bessere Zukunft stark machen. Und sich gegenseitig unterstützen.
Wäre das nicht großartig?
Versteh mich nicht falsch: Hier geht es nicht darum, perfekt zu sein. Sondern darum, loszugehen, um etwas zu verändern. Unperfekt und in kleinen Trippelschritten.
Vielleicht möchtest du auch Teil dieser grünen Lieferkette sein.
Vielleicht liegt es dir einfach am Herzen, etwas für unsere Erde zu tun.
So oder so: Du bist hier richtig.
Du lernst jetzt 5 + 1 Tools kennen, die dein Business grüner machen.
Den größten Unterschied machst du, wenn du von konventionellen auf grünen Strom umsteigst.
Denn das hat eine enorme Auswirkung. Und zwar nicht nur, wenn du viel von Zuhause aus arbeitest. Sondern jedesmal wenn du z.B. deine Waschmaschine anwirfst oder deine Haare föhnst.
Der Unterschied: Ein grüner Stromanbieter nutzt erneuerbare Energien. Und setzt nicht auf Atom- und Kohlestrom.
Denkst du jetzt: Das ist doch bestimmt viel teurer? Dann kann ich dich beruhigen. Grüne Stromanbieter kosten nicht oder kaum mehr als konventionelle.
Ich bin seit Jahren bei den Elektrizitätswerken Schönau und rundum zufrieden! (Werbung, unbezahlt)
Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Ökostrom-Anbietern. Bei Utopia findest du eine gute Übersicht.
2. Grüner Webhost
Lass mich raten: Du hast eine eigene Website. Oder planst eine.
Die schlechte Nachricht: Alleine, dass deine Website existiert, verbraucht Energie.
Denn jeder Klick im Netz verursacht CO2.
Die gute Nachricht: Du kannst auch hier einen Unterschied machen.
Und zwar mit einem grünen Webhost.
So kannst du den CO2-Ausstoß, der durch deine Seite verursacht wird, deutlich reduzieren.
Grüne Webhosts:
betreiben ihr Rechenzentrum mit Strom aus erneuerbaren Energien.
haben (im besten Fall) ihren Standort in Deutschland. (Vereinfacht erklärt ist das deswegen wichtig: Die Daten müssen so weniger Strecke zurücklegen und das spart CO2.)
setzen sich auch so für Nachhaltigkeit ein. Durch z.B. Energieeffizienz, ein papierarmes Büro und der Unterstützung von klimafreundlichen Projekten.
Ich hoste meine Seite bei Biohost und kann nur sagen: Daumen hoch! (Werbung, unbezahlt)
Willst du wissen, wie du noch mehr CO2 mit deiner Website einsparst? Hier gibt es 9 Tipps für ein nachhaltiges Webdesign.
3. Grüne Video-Calls
Jetzt mal ehrlich: Es hat sich ausgezoomt.
Denn Zoom sieht neben einer grünen und datenschutzfreundlichen Variante ziemlich alt aus.
Ich spreche von Jitsi in Kombination mit Fairmeeting.
Fairmeeting gehört zu fairkom. Das ist ein Kompetenzverbund für Open Source basierte Lösungen. Der Leitspruch "Wie Bio – nur für's Internet" ist hier Programm.
Es werden verschiedene grüne Alternativen für Online-Dienste angeboten. Und eine davon ist fairmeeting.
Video-Calls über Fairmeeting bringen dir und der Umwelt diese Vorteile:
Fairkom betreibt seine Server mit Ökostrom.
Die Server stehen in Österreich und sind damit datenschutzkonform.
Es handelt sich um ein Open Source Programm. Heißt: Es werden keine Daten gespeichert.
Du brauchst kein eigenes Profil.
Klingt ziemlich gut im Vergleich zu Datenkrake und CO2-Schleuder, oder?
Also: Lass uns in Zukunft jitsen anstatt zu zoomen. Dafür legst du einfach den Raumnamen für deinen Video-Call fest, teilst den Link und schon kann es losgehen!
Mehr Infos findest du auf der Seite von fairmeeting.
4. Grüne Cloud
Es gibt ne Menge Cloudanbieter wie Dropbox, Office 365 oder G-Suite. Und eins haben sie alle gemeinsam: In puncto Klima- und Datenschutz sind sie richtig mies.
Genial, dass es auch hier grüne Alternativen gibt.
Zum Beispiel Faircloud.
Auch das ist eine Anwendung von fairkom. Genau: Bio fürs Internet. Kennen wir ja jetzt.
Das tolle an der Cloud:
Die Server stehen in Österreich und werden mit Ökostrom betrieben.
Datensicherheit wird groß geschrieben: Die Daten werden nicht an Dritte verkauft.
Du zahlst pro Speicherplatz und startest kostenlos bei 200 MB. So ist der Preis exakt an deine Bedürfnisse gekoppelt.
Ich nutze faircloud erst seit kurzem und kann noch nicht viel berichten. Aber die Rahmenbedingungen sind auf jeden Fall top!
Übrigens: Noch umweltfreundlicher ist es, wenn du deine Daten auf Festplatten speicherst. Denn so verbrauchen sie keinen Speicherplatz und keinen Strom für Rechenzentrum, Server, Kühlung und Datenwege.
5. Grünes Konto
Wozu soll dein Geld, das auf der Bank liegt, genutzt werden:
Für Waffenproduktion, Atom- und Kohlestrom und Nahrungsmittelspekulationen?
Oder für ökologische und soziale Projekte, die das Gemeinwohl untertsützen?
Die Antwort ist klar.
Also: Schau bei der Wahl deines Kontos genau hin.
Und im besten Fall so genau, dass du erkennst, ob der Bank Nachhaltigkeit wirklich wichtig ist. Oder ob sie nur ihr Image aufpolieren will.
Grüne Banken erkennst du z.B. an Siegeln wie dem von ECOreporter.
Ich muss zugeben: Hier ist meine Baustelle. Da ich bald ohne festen Wohnsitz rumtingel, habe ich bei grünen (und auch bei den meisten konventionellen) Banken schlechte Karten.
Also: Falls du von einer internationalen Bank hörst, die für digitale Nomaden geeignet ist UND auf Nachhaltigkeit achtet - immer her mit dem Tipp!
5+1. Grünes SEO
What?
SEO als Tool, um mein Business nachhaltiger zu machen?
Und dann auch noch grünes SEO?
(Psst: Hier gehts lang, falls du nicht weißt, was SEO ist.)
Ok ok. Deine Fragen sind berechtigt.
Lass es mich erklären.
Wieso hilft SEO, dein Business grüner zu machen?
Es ist so: Mit SEO erreichst du, dass deine Website online gefunden wird. Und zwar von Menschen, denen du wirklich weiterhelfen kannst.
So sorgst du automatisch dafür, dass weniger Nutzer*innen Websites aufrufen, die ihnen nicht weiterhelfen. Und so unnötig Energie verbrauchen und CO2 produzieren.
Denn wir wissen ja: Jeder Klick im Netz verursacht CO2.
SEO ist also nicht nur gut für dein Ranking. Sondern auch positiv fürs Klima.
Und bei mir gibt es on top noch SEO in grün.
Denn: Ich achte in meinem Business darauf, so wenig Ressourcen wie möglich zu verschwenden.
Dazu gehört ein papierarmes Büro, Ökostrom, ein grüner Webhost, eine pflanzliche Ernährung.
Das große Ganze eben.
Oder besser: Das grüne Ganze.
Und da wären wir auch wieder bei der grünen Lieferkette.
Mal ehrlich: Macht es nicht viel mehr Spaß, dir deine SEO-Tipps bei jemandem abzuholen, der deine Werte teilt?
Eben.
Und wo wir schon dabei sind: Hier findest du 13 effektive SEO-Maßnahmen, um dein Ranking zu verbessern.
Fazit: Grüne Tools - Kennst du mehr?
Du siehst: Für einige Tools gibt es grüne Alternativen, die einen Unterschied machen. Und easy in dein Business integriert sind.
Andere kosten etwas mehr Zeit oder Recherche. Und von einigen weiß ich selbst noch nicht, dass sie existieren.
Deshalb lass uns gegenseitig inspirieren!
Ich freue mich immer riesig über grüne Ideen und Tipps.
Also: Wenn du welche kennst, erzähl mir gerne im Kommentar mehr davon!
So helfen wir uns gegenseitig, unser Business grüner und unsere Welt ein Stückchen besser zu machen.
Hi, ich bin Laura, SEO-Texterin und Beraterin.
Ich helfe dir, mit deinem Angebot online sichtbar zu werden und die Welt zu verbessern. Das geht mit lebendigen Blogartikeln, konkreten Tipps im SEO Coaching und einer Portion Website-Klarheit im SEO Check. Plus: Ein Herz, das für grüne Themen schlägt!