Dein Business-Modell an dein Leben anpassen. Nicht andersrum.
Das klingt für mich verdammt sinnvoll und erstrebenswert!
Denn mal ehrlich: Deshalb machen wir uns doch selbstständig, oder? Unser Business, unsere Regeln.
Lisa Kosmalla erzählt heute, wie sie Coaches und Berater*innen dabei hilft, genau das zu erreichen. Und sie verrät, welche Rolle dabei Angebote spielen, die deine Kund*innen und dich selbst glücklich machen.
Freu dich auf ein spannendes Interview!
Lisa sagt "Hallo"!
Inhalt
Was sollte ein Angebot auf jeden Fall mitbringen?
Macht es Sinn, mehrere Angebote zu haben?
Was verstehst du unter einem "Signature Offer"?
Ist ein "Signature Offer" auch für Anfänger*innen?
Wie prominent ist das „Signature Offer" in meinem Business-Auftritt?
Was wären ein „Signature Offer" und dazu passende skalierbare Produkte?
Wie sollte ich loslegen, wenn ich gerne mein eigenes „Signature Offer" haben möchte?
Liebe Lisa, bei dir dreht sich alles um das passende Angebot deiner Kundinnen.
Was sollte das auf jeden Fall mitbringen? Und was nicht?
Ein Angebot sollte sich auf jeden Fall verkaufen und die Kund*innen begeistern. Denn ohne Angebote, die sich verkaufen, hast du einfach kein funktionierendes Business.
Wenn du das ganze etwas nachhaltiger denkst, sollten deine Angebote so überzeugend und wirksam sein, dass:
- deine Kund*innen gerne wieder bei dir kaufen,
- und sie dich und dein Angebot weiterempfehlen.
Dadurch machst du dir dein Business leichter. Denn der größte Marketingaufwand ist es, Neukund*innen zu gewinnen.
Ganz viele denken bei Angeboten leider immer noch in Formaten: 1:1 Coaching, Onlinekurs, Membership....
Formate sind aber für die Kund*innen oft nicht das ausschlaggebende, sondern welches Ergebnis das Angebot verspricht und WIE genau dieses Ergebnis dann durch die Anbieterin sichergestellt wird.
Das Format ist dann ein Teil der Lösung. Was es also nicht braucht, ist im 1. Schritt, ein Format festzulegen.
Meine Erfahrung: Angebote werden tatsächlich besser, wenn wir bei der Konzeption erst später im Prozess das Format festzurren.
Und es dann auch genau an unsere eigenen und die Bedürfnisse unsere Lieblingskund*innen anpassen.
Wie siehst du das als Expertin: Macht es Sinn, mehrere Angebote (auch in unterschiedlichen Preisstufen) zu haben? Oder sollten es möglichst wenig sein?
Es ist auf jeden Fall sinnvoll mehrer Angebote zu haben. – Vor allem auch solche, die die „Customer Journey“ begleiten.
Die Rechnung ist eigentlich leicht: Wenn du nur ein Angebot hast, kannst du auch nur dieses eine Angebot verkaufen und bist umsatztechnisch eingeschränkt.
Bei meinen Kundinnen sehen ich oft: Sie bieten ein tolles 1:1 Coaching oder einen tollen Kurs an. – Ihre begeisterten Kund*innen können aber kein Follow-up Angebot kaufen.
So ist dann natürlich weder der Anbieterin noch der Kundin geholfen. Gleichzeitig bedeuten mehr Angebote nicht unbedingt mehr Umsatz.
Denn was ich leider auch oft sehe: Angebote, die sich im Portfolio gegenseitig „kannibalisieren“.
Das passiert, wenn sie nicht klar voneinander abgegrenzt sind.
Ganz klar: Generell ist ein Angebotsbauchladen das, was du unbedingt vermeiden solltest!
Wenn deine Angebote nicht deutlich machen, wofür du stehst und potenzielle Kund*innen verwirren, wirst du deine Angebote nicht gut verkaufen.
Es geht also weniger darum, wie viele Angebote du hast. Sondern vielmehr darum, dass deine Angebote gut zusammenspielen und sich gegenseitig sinnvoll ergänzen.
Du nennst das Hauptangebot „Signature Offer". Was verstehst du darunter? Was macht das „Signature Offer" aus?
Nicht jedes „Hauptangebot“ ist direkt ein „Signature Offer“.
Du kannst es dir wie das Aushängeschild deiner Marke vorstellen. Es zeigt deutlich, WIE genau DU deinen Kund*innen hilfst und mit welcher Methodik du arbeitest.
Das „Signatur Offer" ist das Angebot, für das du bekannt sein willst.
Genau deshalb sollte es auch ein Umsatzbringer-Angebot sein. Denn das Angebot, für das du bekannt bist, sollte dir sinnigerweise auch den Kühlschrank füllen.
Wenn du mehr darüber wissen willst, was bei der Entwicklung eines überzeugenden „Signature Offers“ wichtig ist, kannst du gerne in meinen Blogartikel zum „Signature Offer Design“ tiefer einsteigen.
Ist das eher was für Fortgeschrittene oder auch Anfänger*innen, die sich erst noch austesten?
Wann ist der richtige Moment, sich damit auseinanderzusetzen?
Definitv für Fortgeschrittene, die bereits getestet und mit Kund*innen gearbeitet haben.
Das „Signature Offer“ fußt auf deiner Methodik. Die kannst du erst herausarbeiten, wenn du bereits mit einigen Kund*innen gearbeitet hast.
Lisa macht von ihrem Business regelmäßig Pausen im Wald.
Wie prominent ist das „Signature Offer" in meinem Business-Auftritt? Sollte ich immer nur eins haben oder sind mehrere möglich?
Wenn wir dem Konzept des „Signature Offers“ stringent folgen, solltes du genau EIN „Signature Offer“ haben und das dann auch in den Mittelpunkt deiner Kommunikation stellen.
Alle anderen Angebote werden dann um dein „Signature Offer“, das du dir wie ein Kernangebot vorstellen kannst, drumherum gebaut.
Mit diesem Konzept vereinfachst du dir dein Business, denn alles zahlt auf dein „Signature Offer“ ein.
Ich bin aber das Gegenteil von dogmatisch und möchte unbedingt betonen: Es ist nicht die einzige Möglichkeit, ein Angebotsportfolio zu strukturien.
Ein Beispiel: Bei einer meiner bisherigen Kundinnen passte das Konzept mit dem „Signature Offer" nicht und wir entschieden, dass in ihrem Business 3 Kernangebote sinnvoll sind.
Es ist ein Konzept, dass dir helfen kann, dein Business zu vereinfachen und dein Angebotsportfolio klar zu strukturieren.
Wenn es sich für dich nicht gut anfühlt, gibt es auch andere Lösungen! Mir ist es total wichtig, dass meine Kundinnen für sich ein Business und Angebote entwickeln, die 100% zu ihnen passen.
Du sagst: Mit einem „Signature Offer" und einer eigenen Erfolgsmethodik kann ich skalierbare Produkte ableiten.
Nenn mal ein konkretes Beispiel: Was wären ein „Signature Offer" und dazu passende skalierbare Produkte?
Da müssen wir kurz sortieren: Die Methodik ist die Grundlage für das „Signature Offer" und oft auch für andere Angebote. Die Methodik aka „Signature System“ kann z.B. in verschiedensten Angebotsformaten genutzt werden.
Ein bekanntes Beispiel dafür ist Marie Kondo:
Sie hat ihre „Aufräummethodik“ entwickelt und bietet dazu Kurse und Beratungen an, hat Bücher dazu geschrieben und sogar eine eigene Netflixserie.
Hier ein Beispiel aus meiner Arbeit:
Eine meiner Kundinnen hat z.B. ein Methodik für nachhaltiges Contentmanagement. Ihr geplantes „Signature Offer“ ist ein Gruppenprogramm, indem sie ihre*n Kund*innen mit ihrer Methodik hilft, ihre Content-Base aufzubauen, ein Traffic-System zu etablieren und Content sinnvoll zu recyceln.
In ihrem Webinar zum Programm stellt sie den Prozess vor. Als Kennenlernprodukt nutzt sie einen Teil aus dem Thema Content-Base aufbauen für ein Workshop-Konzept.
Damit holt sie ihre Kund*innen am Beginn der Customer Journey ab und zeigt ihnen, worauf es bei Evergreen-Inhalten (Inhalte, die auch in 2-3 Jahren noch stimmen und relevant sind) ankommt.
Sie zeigt ihnen im Workshop auch schon auf, dass die Themen Traffic & smartes Recyceln für den nachhaltigen Erfolg ihres Contents relevant sind.
So führt sie zu ihrem „Signature Offer“, indem sie den kompletten Weg mit ihren Kund*innen geht.
Außerdem bietet sie den ganzen Prozess oder Teile davon auch als VIP 1:1 Pakete an. Wenn sie wollte, könnte sie auch ein Expert*innen-Buch schreiben oder einen Selbstlernkurs dazu entwickeln. – Also den ganzen Prozess ihrer Methodik in unterschiedliche Formate gießen.
Wie sollte ich loslegen, wenn ich gerne mein eigenes „Signature Offer" haben möchte?
Das wichtigste ist: Die Lieblingskund*innen, für die wir die Angebote entwickeln, genau zu kennen. – Ganz egal, ob es um ein „Signature Offer“ geht oder nicht.
- Wo stehen sie gerade? Was nervt sie an ihrer aktuellen Situation?
- Was wollen sie verändern und warum? Was ist das Problem?
- Was wünschen sie sich? Welche Ziele haben sie?
- Warum schaffen sie es nicht alleine (in der Zeit, die sie zur Verfügung haben?
Dein allererster Schritt: Diese Fragen auf den Punkt zu beantworten und dir klar zu werden, wie genau DU ihnen hilfst, den gewünschten Zustand zu erreichen. Dieses WIE ist deine Methodik.
Oft fällt es uns schwer, unsere Methodik auszugraben: Wir machen ganz viel intuitiv und erkennen selbst gar nicht, was das wertvolle an unserer Arbeit ist.
Genau dabei helfe ich meinen Kundinnen, den Schatz ihrer Methodik – ihres Signature Systems – zu heben und daraus das tolle Angebote zu entwickeln.
Oder sie arbeitet direkt im Grünen.
Sobald du deine Methodik auf den Punkt gebracht hast, geht es im 2. Schritt darum:
Überleg dir, wie DEIN Business aussehen muss, damit es zu dem Leben passt, das du haben willst. Dein YEAH Business!
Der 3. Schritt ist dann, deine Angebot auf dein Businessmodell abzustimmen und zu entscheiden, welcher Art von Umsatzbringer Angebot zu dir passt:
- Willst du weiterhin schwerpunktmäßig 1:1 arbeiten?
- Gruppen begleiten?
- Eine Membership aufbauen?
Deine Vorlieben und Lebensumstände bestimmen das Format deiner „Signature Offers“ mit und auch, welche Marketingstrategien du nutzen möchtest.
Denn der Marketing- und Verkaufsprozess sollte bereits bei der Angebotsentwicklung mitgedacht werden, damit es am Ende wirklich stimmig ist.
Der 4. Schritt ist dann das „Signature Offer“ im Detail zu konzipieren: Du wirst dir über das Angebotsmessaging klar, damit du eine Verkaufsseite dafür schreiben kannst.
Dann heißt es: Umsetzen, Angebot fertig machen und mit der Vermarktung anfangen.
Ich empfehle immer, unperfekt zu starten und bei einem Gruppenprogramm erst einmal eine Live-Runde zu machen und alles zu testen, bevor Videos aufgenommen werden.
In meinem Programm „Unique Offers“ gehen meine Teilnehmerinnen genau diese Schritte und bekommen dafür jede Menge Vorlagen und persönliches Feedback an die Hand.
Wir hören im Programm nicht beim Signature Offer auf, sondern schauen uns auch an, wie das Angebotsportfolio insgesamt aufgebaut sein muss, damit alles wie bei einem gut geölten Maschinchen ineinandergreift.
Und wir loten für jede Teilnehmerin individuell aus, wie sie die Hebelwirkung von Skalierung und Automatisierung smart nutzen kann, um sich selbst ein Stück weit aus ihrem Business rausnehmen zu können.
Meine Kundinnen brennen für ihr Thema und ihre Kund*innen. Sie wollen die Welt besser machen und ihren Kund*innen wirksam helfen.
Weil sie so brennen, neigen sie aber dazu, sich selbst auszubrennen (und haben diese Erfahrung leider oft auch schon gemacht). Genau deshalb wünschen sie sich ein Business, das auch mal ohne sie funktioniert.
Meine Mission ist es, sie genau dabei zu unterstützen:
YEAH Business statt Burnout-Business!
Denn nur wenn es uns gut geht, können wir die Welt verbessern.
Liebe Lisa, ich danke dir sehr für deine Zeit und unser tolles Gespräch!
Mehr zu Lisa & ihrer Arbeit findest du hier:
für Coaches & Beraterinnen, die nicht mehr NUR 1:1 arbeiten wollen.
Hi, ich bin Laura. Grüne SEO-Texterin & -Beraterin.
Ich helfe Selbstständigen, mit ihrem Angebot online sichtbar zu werden und die Welt zu verbessern:
Mit lebendigen SEO-Texten, effektiven Tipps im SEO-Coaching und einer Portion Klarheit im SEO-Check. Plus: Ein Herz, das für grüne Themen schlägt!