Wenn du online durchstarten willst, ist eine eigene Website ein Muss. Sie macht dein Angebot online sichtbar und gewinnt im Optimalfall für dich Kund*innen.
Und hat den großen Vorteil, dass du unabhängig bist und alleine entscheidest, was dort passiert.
Viel zu häufig gibt es aber Websites, die technisch einwandfrei sind, modern aussehen und ein sinnvolles Angebot haben. Und trotzdem springt der Funke nicht über.
Saubere Technik, ein schickes Design und ein tolles Angebot sind essentiell.
Aber reichen alleine nicht aus, um deine Zielgruppe zu überzeugen und in Kund*innen zu verwandeln. Damit deine Website das übernimmt, muss sie ein paar wichtige Punkte erfüllen.
Was macht eine gute Website im Jahr 2021 aus?
Beachte diese 7 essentiellen Kriterien und du bist nah dran, an der optimalen Webpräsenz.
Dein Menü ist klar und übersichtlich gegliedert, damit sich deine Besucher*innen auf Anhieb zurechtfinden. Müssen sie deine Menüpunkte erst durchforsten, springen sie schnell wieder ab.
Das ist schlecht! Denn sie erfahren nichts von deinem tollen Angebot und das rächt sich auch an deinem Ranking.
Gestalte dein Menü so:
Du hast max. 7 Menüpunkte, mehr erschlägt deine Besucher*innen.
Die Menüpunkte haben einen eindeutigen Namen wie „Blog“ oder „Kontakt“.
Wähle statt kreative Namen lieber etablierte, zum Beispiel „Über mich“ statt „Hinter den Kulissen“.
Wenn du mehrere Angebote/Leistungen hast, nutz dafür einen Menüpunkt und verlinke von dort auf die Unterseiten.
Hier siehst du mein Menü als Beispiel für einen übergeordneten Reiter "Angebot" mit Dropdown-Variante:
Und das Menü von Blogmojo, einem erfolgreichen Blog über Content Marketing, mit 7 Menüpunkten und mehreren Dropdown-Reitern.
2. Logische Seitenstruktur
Zu einer logischen Seitenstruktur gehören klar gegliederte und verständliche Haupt- und Untermenüs.
Das heißt, du packst deine Seite in thematische Einheiten, die Sinn machen. Optimal ist, wenn jede Unterseite mit max. 3 bis 4 Klicks von der Startseite aus erreichbar ist.
Damit machst du es deinen Besucher*innen leichter, deine Website kennenzulernen. Und auch den Crawlern.
Die kannst du dir als kleine Spinnen vorstellen, die im Auftrag der Suchmaschine ein Netz durch deine Website bauen. Je übersichtlicher deine Seite aufgebaut ist, desto einfacher und angenehmer spinnen die Crawler ihr Netz.
Und geben das als positives Signal an die Suchmaschine weiter.
Wenn du genauer wissen willst, wie das mit den Crawlern und der Suchmaschine funktioniert und was das alles mit SEO zu tun hat, schau dir unbedingt meinen Blogartikel an.
Überleg dir, bevor du deine Website anlegst, wie die Seiten ineinander übergreifen und verlinkt sein sollen. Das erspart dir später viel Arbeit.
In der Graphik siehst du ein Beispiel für eine logische und übersichtliche Seitenstruktur:
3. Wirkungsvoller Header
Dein Header holt deine Zielgruppe ab und lockt mit einem knackigen Nutzenversprechen. Deine Besucher*innen sehen hier mit einem Klick, was du ihnen bietest.
Nutz das!
Falls du jetzt die Stirn runzelst und dich fragst „Was zum Teufel ist ein Header?“: Header nennt man den obersten Bereich der Startseite, den deine Besucher*innen direkt sehen ohne zu scrollen. Ein Bereich, der oft unterschätzt wird.
Nutz deinen Header für diese kurze und präzise Info:
Wobei hilfst du deiner Zielgruppe?
Wen sprichst du an?
Was haben deine potenziellen Kund*innen davon?
Um das prägnant und knackig unterzubringen, ist ein Claim super.
In meinem Fall sieht der so aus:
Es wird klar, dass ich dabei helfe, online sichtbar zu werden und man erahnt, dass es um Angebote geht, die die Welt verbessern. Noch besser wäre, wenn auch klar wird, wie ich das mache. Nämlich mit Website-Texten und SEO.
Es wird klar, dass sie Selbstständige anspricht und ihnen hilft, das selbstbestimmt zu tun.
Richtig wirkungsvoll ist dein Header mit einem Foto von dir. Denn wir kaufen von Menschen und wollen wissen, wer hinter einer Website steckt.
4. Glasklarer Nutzen
Deine Texte liefern deiner Zielgruppe Mehrwert. Sie bieten Lösungen an und beantworten Fragen.
Das ist nichts Neues. Sondern die Basis, wenn du online erfolgreich sein willst.
Der Nutzen für deine Kund*innen steht auch im Vordergrund, wenn es um deine Angebotsseite geht. Es reicht nicht, wenn du dein Angebot detailliert beschreibst und alle Extras aufzählst.
Wenn du eine großartige Website haben willst, setzt du deinen Fokus woanders. Dann schreibst du glasklar, was dein Angebot deinen potenziellen Kund*innen bringt. Denn sie entscheiden anhand vom Mehrwert, ob sie kaufen oder nicht.
Beantworte deshalb auf deiner Angebotsseite diese Fragen:
Wie sieht der konkrete Nutzen für deine Kund*innen aus?
Was verändert oder verbessert sich für sie?
Wie sieht ihr Leben danach aus?
Bring den Kundennutzen auf den Punkt. Und platzier ihn wirksam mit Hilfe von Bulletpoints. So geht diese wichtige Info nicht im Fließtext unter.
Zauberwörter, um deiner Zielgruppe den Nutzen von deinem Angebot zu zeigen, sind "damit" und "um".
Walter Epp, Gründer von Schreibsuchti, setzt das auf der Landingpage für seinen Hack-Google-Kurs so um:
5. Eindeutige Handlungsaufforderung
Deine Handlungsaufforderung, auch Call-To-Action (CTA) genannt, sagt deinen Besucher*innen eindeutig und unmissverständlich, was sie nach dem Lesen deiner Texte tun sollen.
Sollen sie deinen Newsletter abonnieren?
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Wenn eine Handlungsaufforderung fehlt, passiert auch nichts. Überleg dir, welches Ziel du mit deiner Website verfolgst und was deine Besucher*innen dafür tun sollen.
Beachte bei deiner Handlungsaufforderung:
Je klarer und präziser, desto eher wird sie umgesetzt.
Nutze kurze Handlungsaufforderungen.
Baue sie mehrmals im Text und am Textende ein.
Variiere in der Formulierung.
Caroline Preuss nutzt auf der Landingpage für ihren ErfolgsKurs diese CTAs:
Alle Handlungsaufforderungen sind klar und kurz formuliert. Und obwohl sie unterschiedlich sind, verfolgen sie das gleiche Ziel: eine Anmeldung für ihren Online-Kurs!
6. Über-mich-Seite mit Kundenfokus
Auf der Über-mich-Seite von guten Websites geht es zuerst um den Kundennutzen. Und dann um dich.
Du hast schon die Hälfte aller Länder per Fahrrad bereist und schwärmst davon auf deiner Über-mich-Seite? Cool, das würde ich mir direkt durchlesen! Und das ist immer noch tausendmal interessanter als mit den Details deines Berufswegs zu langweilen.
Aber bevor du über deine ausgefallenen Hobbies plauderst, zeig deiner Zielgruppe, was du ihr bietest. Und was du besser machst als deine Konkurrenz.
Erst danach geht es um dich und du wirst persönlich.
Das ist eine sinnvolle Gliederung für Über Mich-Seiten:
Eine Überschrift, die neugierig macht: Eine Frage? Etwas Witziges? Ein Statement?
Positionierung und Nutzen: Wem hilfst du wobei? Was bietest du an? Was haben deine Kund*innen davon?
Expertise: Was sind deine Kompetenzen? Was macht dich zu*r Expert*in? Was bringst du aus deinem bisherigen (beruflichen) Weg mit?
Geschichte und Persönlichkeit: Wie bist du dazu gekommen? Was ist dein Warum? Wie sieht deine Vision aus?
So startet Tanja Lenke, Gründerin von She-Preneur und Business-Coach, ihre Über-mich-Seite. Na, wer steht da im Fokus?
Es geht erst darum, wie sie ihrer Zielgruppe helfen kann und was sie durch die Arbeit mit Tanja bekommt. Erst viel viel später geht es um sie und ihre Geschichte.
Auf der Über-mich-Seite von Walter Epp (wieder Schreibsuchti, ich bin ein Fan) sieht es genauso aus.
Er spricht zuerst die Schmerzpunkte seiner Zielgruppe an und sagt, wie er ihr helfen kann. Ganz am Ende geht es um ihn und seine Geschichte. Für meinen Geschmack sogar zu wenig, aber Walter ist auch so ziemlich erfolgreich.
7. Online sichtbar
Deine Website hat ein 1A Design, überzeugende Texte und ein wertvolles Angebot.
Ist sie auch online unübersehbar und gewinnt für dich Kund*innen?
Wenn das nicht der Fall ist, und du hinter Design und Texte ein Häkchen setzen kannst, schau bei deiner SEO genauer hin.
Überprüf als erstes, ob deine Website indexiert ist. Das heißt, Google weiß, dass es deine Seite gibt. Erst dann taucht deine Seite nämlich in den Suchergebnissen auf.
Um das herauszufinden, gib in den Browser einfach „site:“ und deinen Domainnamen ein.
So wird deine Website online sichtbar(er):
Du führst für jede Unterseite eineKeyword-Recherche durch und baust das Keyword korrekt ein.
Deine Überschriften sind als H1, H2, H3 usw. formatiert und enthalten immer mal wieder das Keyword.
Bei deinen Bilder steht im Dateinamen und im Alt-Text das jeweilige Keyword.
Du verwendest interne und externe Links.
Du legst deine Metadaten fest.
Fazit: Was macht eine gute Website aus?
Wir haben gesehen: Erstmal muss die Basis aus Design, Angebot und Website-Texten stimmen.
Wenn dann die 7 Kriterien
Menü,
Seitenstruktur,
Header,
Kundennutzen,
Handlungsaufforderungen,
Über-mich-Seite,
und SEO
überzeugen, ist deine Website richtig gut. Vielleicht sogar ein Website-Wunder. ✨
Schau dir Websites, die dich überzeugen, genauer an: Wie sehen die CTAs aus? Was steht auf der Über-mich-Seite? Wie ist der Header gestaltet?
Lass dich davon für deine eigene Website inspirieren. Wenn ich eine Seite besonders gut finde, speicher ich sie mir in einem Ordner ab und schaue für Kundenprojekte wieder rein.
Gute Websites sind sich in einem Punkt übrigens alle gleich: Sie sind für ihre Besucher*innen gemacht. Und eine Wohlfühl-Oase, wenn es um das Nutzererlebnis geht.
Denn was Nutzer*innen begeistert, gefällt auch den Suchmaschinen.
Wie siehst du das: Was macht eine gute Website aus?Hast du schon ein Website-Wunder?
Hi, ich bin Laura, SEO-Texterin und Beraterin.
Ich helfe dir, mit deinem nachhaltigen Angebot online sichtbar zu werden und die Welt zu verbessern. Wie das geht? Mit lebendigen Blogartikeln, praktischen Tipps im SEO Coaching und einer Portion Website-Klarheit im SEO Check. Plus: Ein Herz, das für grüne Themen schlägt!