Du willst, dass deine Website auf Seite 1 bei Google steht und von potenziellen Kund*innen gefunden wird. Du liest immer wieder von Keywords. Aktuell hast du wenig Ahnung, was es mit Keywords auf sich hat und wie du an passende Keywords kommst.
oder gefrustet bist.
Denn du hast dich schon mit Keywords beschäftigt und in deine Texte eingebaut. Aber deine Seite dümpelt weiter auf den hinteren Ranking-Plätzen rum.
In beiden Fällen bist du hier richtig!
Denn Keywords sind nicht gleich Keywords. Und ohne eine gründliche Keyword-Analyse bringen sie dir im schlimmsten Fall nichts.
Du lernst:
warum eine Keyword-Recherche wichtig ist,
was Keywords genau sind,
welche Tools dir bei der Recherche helfen,
wie du in 5 Schritten passende Keywords findest,
wo du deine Keywords einbaust (+ praktische Checkliste).
Keywords sind Suchbegriffe, die Nutzer*innen bei Google und Co. eingeben. Sie schlagen die Brücke zwischen der Suchanfrage und dem Suchergebnis. Mit Keywords legst du fest, zu welchen Suchbegriffen deine Website in den Suchergebnissen angezeigt wird. Also zu welchen Begriffen sie gefunden wird.
Deine Inhalte auf Keywords zu optimieren, ist das Fundament von SEO. Denn dir bringt der beste Text und das genialste Angebot nichts, wenn sie online niemand findet.
Wichtige Grundlagen zu Keywords
Bevor wir uns Keywords genauer anschauen, findest du hier wichtige Basics:
Ein Keyword ist ein Suchbegriff, den deine Zielgruppe zur Suche verwendet.
Ein Keyword kann ein Wort, eine Phrase oder eine Frage sein.
Jede Unterseite und jeden Blogartikel optimierst du auf ein anderes Keyword.
Es ranken Unterseiten und keine ganzen Domains.
Heißt: Zum Keyword „SEO-Texterin" rankt meine Unterseite laurafilz.de/ueber-mich/ und nicht meine Website laurafilz.de.
Wörteranzahl
Der simpelste Weg, um Keywords zu unterscheiden, ist die Wörteranzahl.
Daran unterteilt man Keywords in drei Gruppen:
Long Tail Keywords (≥ 4 Wörter)
Mid Tail Keywords (2-4 Wörter)
und Short Tail Keywords (1 Wort).
Je kürzer ein Keyword ist, desto höher ist das Suchvolumen. Denn das Keyword ist allgemein und wird daher oft gesucht. Dafür gibt es mehr Konkurrenz und die Conversion Rate ist niedriger.
Die Conversion Rate zeigt das Verhältnis zwischen den Besucher*innen einer Website und wie viele davon etwas abschließen/kaufen/abonnieren. Je höher die Conversion Rate ist, desto besser.
Je mehr Wörter ein Keyword hat, desto geringer ist das Suchvolumen. Denn es ist spezifisch. Dafür gibt es weniger Konkurrenz und die Absicht der Suchenden ist deutlich. Deshalb ist auch die Conversion Rate höher.
Tun wir mal so, als wärst du Nachhaltigkeits-Expert*in und würdest einen Blog darüber schreiben.
An dem folgenden Beispiel wird klar, was es mit der Wörteranzahl und der Spezifität auf sich hat.
Und wieso du im Optimalfall Keywords aus allen drei Gruppen hast: Long, Short und Mid Tail Keywords.
Was ist eine Keyword-Recherche und was bringt sie mir?
Bei der Keyword-Recherche geht es darum, herauszufinden, mit welchen Keywords potenzielle Kund*innen in Google und Co. suchen. Denn Keywords per se bringen dir nichts, wenn sie nicht von deiner Zielgruppe genutzt werden.
Ziel der Recherche ist, Keywords zu finden:
die zu deinem Angebot passen und von deiner Zielgruppe genutzt werden,
für die es sich lohnt, Inhalte zu erstellen (woran du das erkennst, schauen wir uns später an).
Keywords bringen dir auf Dauer nicht nur mehr Besucher*innen und potenzielle Kund*innen. Wenn du dich intensiv mit deinen Keywords beschäftigst, bringt dir das auch noch diese Vorteile:
Du verstehst deine Zielgruppe besser und kennst ihre Probleme und Wünsche. Und holst sie mit deinen Inhalten genau dort ab.
Du weißt, wie deine Zielgruppe spricht. Und zeigst ihr, dass du sie verstehst, weil du ihre Sprache benutzt.
Du bekommst neue Ideen für weitere Blogartikel und Angebote.
Schritt 1: Keyword-Ideen brainstormen
Im 1. Schritt der Keyword-Recherche sammelst du erstmal alle Keyword-Ideen, die dir einfallen.
Dabei ist wichtig, dass du dich in dein*e Wunschkund*in hineinversetzt.
Und verstehst, was in dieser Person vorgeht. Welche Gedanken sie sich macht, welche Herausforderung und Wünsche sie zu deinem Thema hat.
Dabei solltest du versuchen, auf die Fragen nach Problem, Wunsch und Lösung eine Antwort zu finden.
Was ist ihr Problem?
Als Expert*in für Nachhaltigkeit vermittelst du Menschen Wissen und Tipps, um nachhaltiger zu leben.
Als Beispiel könnte das Problem deine*r Wunschkund*in sein: Ich erzeuge viel Müll.
Was ist ihr Wunsch?
Ich möchte weniger Müll produzieren und die Umwelt schonen.
Was könnte ihr helfen?
Tipps, wie ich meinen Müll reduziere kann.
In meiner Arbeit mit Selbstständigen merke ich immer wieder, dass die meisten nicht wissen, wer ihr*e Wunschkund*in ist und wie er*sie tickt.
Um mehr über diese Person herauszufinden, frag deine Kund*innen (am besten die, mit denen die Zusammenarbeit Spaß gemacht hat), wie sie dich gefunden haben. Und mit welchem Problem, welcher Herausforderung sie zu dir gekommen sind.
Dafür kannst du eine Umfrage erstellen oder ein kurzes Interview führen.
Egal, ob du dich mit realen Kund*innen austauchst oder dich in fiktive reinversetzt: Schreib dir alle Suchbegriffe auf, die dir begegnen.
Schritt 2: Tools nutzen, um weitere Keyword-Ideen zu finden
Es gibt verschiedene Tools, die dir helfen, weitere Keyword-Ideen zu finden. Und zu schauen, was rund um dein Thema angesagt ist.
Google Suggest
Google ist Nummer 1 der Suchmaschinen in Deutschland. Für die Keyword-Analyse ist die Suchmaschine deshalb top. Privat nutze ich lieber die grüne Suchmaschine Ecosia.
Gib ein Keyword bei Google ein und die Suchmaschine erweitert es mit häufig verwendeten Suchkombinationen. Diese Funktion nennt man Google Suggest. Oder Keyword-Goldgrube, denn hier findest du eine riesige Inspirationsquelle für mögliche Keywords.
Nehmen wir mal an, als Nachhaltigkeits-Expert*in gibst du Tipps, wie Menschen nachhaltiger leben und willst dazu einen Artikel schreiben.
Du siehst an der Autovervollständigung, dass Nachhaltigkeit im Alltag eine häufige Suchkombination ist. Im nächsten Schritt gibst du die Kombination ein und siehst, wonach Nutzer*innen in diesem Zusammenhang suchen.
Das gibt dir Aufschlüsse darüber, was deine Zielgruppe beschäftigt.
Das SERP-Feature „Nutzer fragen auch“ zeigt dir außerdem, welche Fragen Nutzer*innen zu einem Thema besonders interessieren. Es ist also clever, wenn du diese Fragen in deinem Text beantwortest oder in den FAQ aufnimmst.
Noch mehr Keyword-Ideen bringen dir die „Ähnlichen Suchanfragen“ am Ende der Suchergebnisse.
Amazon
Auch wenn ich nichts von Amazon halte (lass uns lieber Geschäfte vor Ort oder nachhaltige Online-Shops unterstützen), ist es für die Keyword-Recherche hilfreich.
Zum einen ist Amazon aufschlussreich, wenn es um Produkte geht.
Wenn du Bio-Kaffee verkaufen würdest, wüsstest du jetzt, dass besonders ganze Bohnen gefragt sind. Und dass Suchende „bio Kaffebohnen“ eher als Suchbegriff nutzen und nicht „bio ganze Bohnen“.
Zum anderen ist Amazon hilfreich, wenn du wissen willst, wie deine Zielgruppe über ein bestimmtes Thema spricht.
Bleiben wir bei unserem Beispiel mit dir als Nachhaltigkeits-Expert*in. Such bei Amazon nach Büchern zu diesem Thema und schau dir die Rezensionen an. Schreib dir alle Begriffe auf, die sich wiederholen. Und violá, du hast neue potenzielle Keywords.
Pinterest
Auch wenn Pinterest eine Suchmaschine für Bilder ist, lohnt es sich, vorbeizuschauen. Hier wirst du vor allem fündig, wenn du Produkte verkaufst oder im Lifestyle-Bereich unterwegs bist.
Pinterest zeigt dir im Beispiel, dass DIY im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit gefragt ist.
YouTube
Auch bei YouTube gibt es eine Autovervollständigung von Suchanfragen.
Youtube ist besonders für Anleitungen und Leitfäden beliebt. Das siehst du auch hier: Die Suchkombination „Nachhaltigkeit einfach erklärt“ steht als Kombination an erster Stelle.
Answer the Public
Auch dieses Tool kannst du kostenlos und ohne Account nutzen.
Es eignet sich super, um häufig gestellte Fragen zu deinem Keyword herauszufinden. Und es zeigt dir, mit welchen Präpositionen das Keyword verwendet wird.
Durch das Brainstorming und die verschiedenen Tools hast du eine Menge potenzieller Keywords gesammelt. Du hast eine Idee davon, wonach deine Zielgruppe sucht und welche Suchbegriffe sie benutzt.
Jetzt geht es darum, mit Hilfe von Keyword-Tools zu entscheiden, welche Keywords rausfliegen und welche bleiben. Und am Ende das Haupt- und Neben-Keyword festzulegen.
Ziel ist, dass du nachher Keywords gefunden hast:
nach denen oft gesucht wird,
zu denen du realistisch oben ranken kannst,
wo du die Suchintention erfüllst.
Kurz: Keywords, für die es sich lohnt, Texte zu erstellen.
(Kostenlose) Tools für die Keyword-Recherche
Ich empfehle für die Keyword-Analyse die Tools KWFinder oder Ubersuggest.
Bei Ubersuggest kannst du pro Tag ca. 5 Keywords umsonst abfragen. Danach kostet ein Profil 29 Euro pro Monat im Basistarif. Bei KWFinder gibt es für 10 Tage ein gratis Profil. Danach kostet es 29,90 Euro monatlich im Basistarif. (Stand Dezember 2020)
Teurer geht natürlich immer. Aber diese Tools sind ausreichend.
Meine folgenden Screenshots sind mal aus Ubersuggest, mal aus dem KWFinder. So lernst du beide Tools kennen.
Tabelle für Keywords anlegen
Du startest im Tool deiner Wahl mit einem Keyword, das sogenannte Seed-Keyword.
Das sollte ein Short Tail Keyword wie Nachhaltigkeit sein, also möglichst allgemein. So siehst du, welche weiteren Vorschläge dir das Tool ausspuckt.
Fang danach an, Keywords auszusortieren, die irrelevant sind, doppelt vorkommen oder die nicht in der Kundenreise vorkommen (mehr dazu gibt es unter Schritt 4).
Dann überträgst oder exportierst du die Keywords in eine Tabelle. Dort legst du diese Spalten an:
Keyword,
Suchvolumen,
SEO-Difficulty (oder Keyword-Difficulty),
Haupt-Keyword.
Dann sortierst du die Keywords in deiner Tabelle nach Synonymen und bildest Themenblöcke: Was gehört zusammen? Wo könnte das gleiche gemeint sein?
Das sieht dann ungefähr so aus:
Suchvolumen
Das Suchvolumen ist mit der wichtigste Wert, um dich für ein Keyword zu entscheiden.
Es gibt an, wie oft nach dem Keyword im Durchschnitt pro Monat gesucht wird. Je höher das Suchvolumen ist, desto mehr Besucher*innen verspricht das Keyword. Natürlich nur, wenn du es schaffst, dafür oben zu ranken.
Für das Keyword Nachhaltigkeit ist das Suchvolumen mit 49.800 hoch. Die Suchvolumi sind in der Realität sogar meistens höher als in den Tools angegeben.
Konkurrenz
Neben dem Suchvolumen ist auch die Konkurrenz entscheidend. Dieser Wert sagt dir, wie schwer es ist, für ein Keyword zu ranken.
In den Tools heißt der Wert SEO Difficulty oder Keyword Difficulty. Die Werte reichen in Ubersuggest und im KWFinder von 0 bis 100. Je höher der Wert, desto schwieriger ist es.
CPC
Der CPC steht für Cost per Click und heißt Kosten pro Klick.
CPC ist der durchschnittliche Preis, den du für einen Klick bezahlen würdest, wenn du für das Keyword eine Werbeanzeige bei Google schaltest.
Für dich ist dieser Wert interessant, weil er dir sagt, wie beliebt bezahlte Werbeanzeigen für das Keyword sind. Sieh ihn einfach als weiteren Anhaltspunkt, wie begehrt ein Keyword ist.
Haupt- und Neben-Keywords festlegen
Jetzt geht es darum ein Haupt-Keyword festzulegen. Das Haupt-Keyword sollte ein möglichst hohes Suchvolumen und eine möglichst geringe SEO-Difficulty haben. Das ist nicht immer einfach und hängt sehr von deinem Thema ab.
In unserem Beispiel willst du einen Blogartikel schreiben, wie man Nachhaltigkeit in den Alltag integriert. In der Liste fallen zwei Keywords auf, die ein hohes Suchvolumen und eine mittelmäßige Difficulty haben.
In Schritt 4 der Keyword-Recherche schaust du dir an, ob für die beiden potenziellen Haupt-Keywords jeweils ein eigener Artikel Sinn macht . Oder ob du eins als Haupt-Keyword festlegst und einen Artikel für beide schreibst. Dazu kommen wir gleich.
Vorher erfährst du, wieso Neben-Keywords wichtig sind.
Es ist nämlich möglich, mit einer Seite für mehrere Keywords zu ranken. Dafür optimierst du deinen Inhalt nicht nur auf ein Haupt-Keyword, sondern auch auf Neben-Keywords.
Diese Neben-Keywords passen thematisch zum Haupt-Keyword und decken die gleiche Suchintention ab. Oft sind es Synonyme und Long Tail Keywords.
Neben-Keywords bringen dir diese Vorteile:
Google kann das Thema deines Artikels leichter verstehen.
Sie unterstützen das Ranking deines Haupt-Keywords.
Mit einer Seite wirst du für mehrere Keywords gefunden und kannst die Suchvolumi dieser Keywords addieren.
Schritt 4: Suchintention erkennen
Unter der Suchintention (auch User Intent oder Search Intent) versteht man die Absicht, die die Suchenden beim Eingeben eines Keywords haben.
Deine Aufgabe ist es jetzt, diese Suchintention zu verstehen. Und zu erfüllen. Denn nur wenn Nutzer*innen passende Inhalte auf ihre Suchanfrage finden, sind sie zufrieden.
Und erst wenn du die Suchintention hinter einem Keyword zu 100% verstehst (und deine Inhalte entsprechend optimierst), bringen dir deine Keywords was – nämlich Rankings.
Wichtige Grundlagen zur Suchintention
Du willst herausfinden, welche Art von Suchergebnisse Suchende erwarten und welche Informationen sie zu einem Thema interessieren.
Um die Suchintention zu verstehen, ist dein wichtigstes Tool die Top-Suchergebnisse. Dort siehst du, was als Antwort funktioniert und gut ankommt.
Meistens haben Suchende eine Haupt- und mehrere Nebenintentionen.
Das ist der Schritt, den die meisten bei der Keyword-Recherche weglassen. Da sie ihn nicht kennen oder nicht wichtig genug finden.
Ohne diesen Schritt ist aber die ganze Arbeit für die Katz. Denn Keywords alleine bringen dir nichts, wenn die Suchintention nicht stimmt.
Do (auch Transactional genannt): Ich will etwas tun.
Know (auch Informational genannt): Ich will etwas wissen.
Know Simple: Ich will etwas wissen (eine sehr knappe Antwort wird erwartet, deshalb simple).
Website/Go (auch Navigational oder Local genannt): Ich will zu einer bestimmten Website/ zu einem bestimmten Ort.
Buy: Ich will etwas kaufen.
In dieser Tabelle werden die 5 Arten der Suchintention deutlich:
Suchintention analysieren
Um die Suchintention zu verstehen, schaust du dir die Top 10 der Suchergebnisse an. Also die ersten 10 Websites, die auf Seite 1 stehen.
In den Tools Ubersuggest und KWFinder werden dir die obersten Ranking-Plätze aufgelistet.
Zu den Top 10 machst du dir zu diesen Punkten Notizen:
Welcher Art von Inhalt rankt? (Ratgeber, Landingpage, etc.)
Welche Bereiche des Themas werden abgedeckt? (Ganzheitlich, Teilbereiche, fehlende Infos, etc.)
Wie ist der Inhalt optisch aufbereitet? (Bilder, Videos, Aufzählungen, etc.)
Dein Wettbewerb verrät dir, was Nutzer*innen als Antwort sehen wollen. Nutz diese Infos und deine Empathie, um die Suchintention zu verstehen.
Erst die Kombi aus Keywords und Suchintention macht dir ein gutes Ranking möglich!
SERP Overlap Percentage
Ein kleiner Exkurs: In unserem Beispiel hast du aktuell zwei potenzielle Haupt-Keywords.
Das muss nicht in jeder Keyword-Recherche so sein: Mal ist das Haupt-Keyword direkt klar, mal nicht. Falls es nicht direkt klar ist, erfährst du jetzt, was du tun solltest.
Du willst also wissen:
Entscheidest du dich für eins der beiden Haupt-Keywords und machst das andere zu einem Neben-Keyword? Dann würdest du eine Seite erstellen.
Oder decken die beiden potenziellen Haupt-Keywords unterschiedliche Suchintentionen ab? Dann würdest du für jedes Haupt-Keyword eine eigene Seite erstellen.
Du schaust dir für beide Keywords die ersten 10 Suchergebnisse an.
Wenn die Suchergebnisse beider Keywords zu 60% oder mehr identisch sind, optimierst du eine Seite auf beide Keywords. Du entscheidest dich also für ein Haupt-Keyword und das andere wird zu einem der Neben-Keywords.
Wenn die Suchergebnisse beider Keywords zwischen 0 und 50 % identisch sind, erstellst du je Haupt-Keyword eine eigene Seite. Schau dir dann die jeweilige Suchintention und die Neben-Keywords nochmal genau an.
Bei 50 % Überschneidung ist es nicht eindeutig. Nutz deine Empathie und überleg dir, ob ein Beitrag inhaltlich Sinn macht und die gleiche Suchintention abdeckt.
Kundenreise
Jetzt geht es darum, zu deinen Haupt- und Neben-Keywords Inhalte zu erstellen. Dabei ist ein Blick in die Kundenreise (oder Customer Journey) hilfreich.
Die Kundenreise besteht aus drei Phasen, die deine Kund*innen online durchlaufen. Frag dich immer, in welcher Phase sie sich befinden. Denn je nach Phase der Kundenreise passen unterschiedliche Inhaltsformate besser.
Diese Inhalte passen zu den einzelnen Phasen:
Awareness (Bewusstsein): Das Bewusstsein für das Angebot wird geweckt.
Das Haupt-Keyword sollte auch in dem Snippet auftauchen. Du legst mit dem Snippet eine Art Vorschau fest, wie deine Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird.
Machst du das nicht, zieht sich die Suchmaschine irgendeinen Textschnipsel von deiner Seite. Und wenn der nicht klar und attraktiv beschreibt, worum es geht, gehen dir Besucher*innen flöten.
Zum Snippet gehören der SEO-Titel (blau), die URL (grün) und die Meta-Description (orange).
Ein Beispiel zum Suchbegriff „nachhaltig leben“:
Noch ein genereller Tipp fürs Schreiben: Verzichte lieber mal auf das Keyword, wenn sich der Text unnatürlich anhört. Und bau stattdessen Synonyme ein. Denn du schreibst für Nutzer*innen. Nicht für Google.
Ranking überprüfen
Schau dir alle paar Wochen nach Veröffentlichung dein Ranking an. Dafür hast du zwei Möglichkeiten:
Entweder suchst du gezielt nach deinem Haupt-Keyword im Tool Google Ranking Check.
Oder du schaust dir in der Google Search Console über die Suchanalyse an, für welche Keywords deine Seite auf welcher Position rankt. Hier siehst du auch, wie viele Klicks und Besucher*inne darüber auf deiner Website landen.
Je nachdem, wie sich dein Ranking entwickelt, weißt du, ob du auf dem richtigen Weg bist oder ob du weiter optimieren solltest.
Fazit
Die Keyword-Recherche ist lang und intensiv. Und nervt manchmal richtig.
Wenn du hier an Zeit sparst, rächt sich das aber. Dann hast du die ganze Arbeit und vielleicht auch Geld umsonst investiert.
Nach ein paar Keyword-Recherchen wirst du merken, dass es dir immer leichter fällt. Und es hängt auch stark von Branche und Thema ab, wie schwierig die Suche nach dem passenden Keyword ist.
Denk dran: SEO kostet am Anfang viel Arbeit und Zeit. Wirkt sich aber langfristig und nachhaltig aus. Denn wenn der SEO-Ball einmal rollt, dann rollt er.
Verrat mir gerne, wie deine Keyword-Recherche aussieht und ob in dem Artikel was neues für dich dabei war!
FAQ zur Keyword-Recherche
1Was kostet eine Keyword-Recherche?
Wenn du die Recherche selber machst, kannst du Keyword-Tools kostenlos nutzen. Ich empfehle aber für ca. 30 Euro pro Monat (danach kündbar) Ubersuggest oder den KWFinder zu nutzen. Es gibt Tools, die mehr können und teurer sind. Aber für eine einfache Keyword-Recherche ist das nicht nötig. Wenn du die Keyword-Recherche an einen Profi abgibst, liegt der Preis im vierstelligen Bereich.
2Wie lange dauert eine Keyword-Analyse?
Der ganze Prozess kostet viel Zeit, in der Regel mehrere Stunden bis Arbeitstage. Dabei kommt es auch sehr auf deine Branche und Nische an.
3Welches Programm ist am besten, um Keyword-Listen zu erstellen?
Ich lege meine Tabellen in Excel an. Google Tabellen funktionieren natürlich auch.
4Wie finde ich das Suchvolumen eines Keywords heraus?
Dafür sind Keyword-Tools wie Ubersuggest oder der KWFinder nötig. Dort gibst du einfach ein Keyword ein und schon spuckt dir das Tool das durchschnittliche Suchvolumen pro Monat raus
5Wie finde ich die Suchintention eines Keywords heraus?
Indem du dir die Top 10 der Suchergebnisse anschaust und analysierst. Und deine Empathie nutzt!
6Welches WordPress-Plugin hilft mir bei der Optimierung von Text und Seite?
Die meisten nutzen das Plugin Yoast SEO. Dort kannst du das Haupt-Keyword, den Titel und die Meta-Beschreibung festlegen. Das Tool zeigt dir via Ampel-System (rot, gelb, grün), wie du deinen Text optimiert hast. Um die Meta-Daten festzulegen, ist es hilfreich. Aber ich würde nicht viel auf die Einschätzung geben. Es ist ein Tool und kein*e Leser*in.
Hi, ich bin Laura, SEO-Texterin und Beraterin.
Ich helfe Selbstständigen, mit ihrem nachhaltigen Angebot online sichtbar zu werden und die Welt zu verbessern. Wie das geht? Mit lebendigen Website-Texten, praktischen Tipps im SEO Coaching und einer Portion SEO-Klarheit für deine Website im SEO Check. Plus: Ein Herz, das für grüne Themen schlägt!
Ich habe von KWFinder noch nichts gehört. Danke für diesen Tipp! Ich finde es super, dass ich diesen 10 Tage kostenlos nutzen darf. In der Zeit schaffe ich genug relevante Keywords zu finden☺️
2 Comments
Ich habe von KWFinder noch nichts gehört. Danke für diesen Tipp! Ich finde es super, dass ich diesen 10 Tage kostenlos nutzen darf. In der Zeit schaffe ich genug relevante Keywords zu finden☺️
Super, das freut mich sehr! Dann viel Erfolg beim Keyword finden! 🙂