Du blickst der Wahrheit ins Gesicht. Auch wenn sie so unangenehm ist wie die Erkenntnis: Mein Schwarm steht einfach nicht auf mich.
Denn: Du hast verstanden, dass an SEO kein Weg vorbeiführt. Und obwohl SEO als zeitintensiv, kompliziert und technisch verschrien ist, bist du trotzdem bereit, dich damit auseinander zu setzen. Sonst würdest du das hier nicht lesen.
Und das ist richtig viel Wert. Denn damit bist du vielen einen entscheidenden Schritt voraus. High Five dafür!
Schauen wir uns also 5 Dinge an, um mit SEO loszulegen. Und zwar noch heute. Die schlechte Nachricht vorweg: SEO hört damit nicht auf. Und diese 5 To-Dos katapultieren dich nicht auf die obersten Ranking-Plätze.
Die gute Nachricht: Diese Schritte sind ein Teil von
SEO. Auch wenn es Mini-Schritte sind. Und dahinter kannst du dann ein Häkchen setzen.
Und noch wichtiger: Du fängst an. Heute.
Inhalt
Schritt 0: Die eine Erkenntnis, die du brauchst
Schritt 1: Nutzerfreundliche Schrift
Schritt 2: Aussagekräftige Linktexte
Schritt 3: Ladezeit verbessern
Schritt 4: ALT-Text deiner Bilder
Schritt 5: Wettbewerb anschauen
Schritt 0: Die eine Erkenntnis, die du brauchst
Bevor wir starten, gebe ich dir noch die eine Erkenntnis mit, die du unbedingt brauchst, um SEO zu verstehen. Und um mit SEO Freundschaft zu schließen.
SEO ist Kundenservice. Wenn du bei allem, was du tust, deine Kund*innen im Kopf hast, bist du auf dem richtigen Weg.
Denn: Nicht die Suchmaschine entscheidet über dein Ranking. Sondern die Nutzer*innen.
Die Suchmaschine - egal ob Google, Ecosia oder Yahoo - ist nämlich ein Dienstleister. Sie lebt davon, dass die Nutzer*innen zufrieden sind und wiederkommen.
Deshalb pusht sie Websites, die weiterhelfen. Und um herauszufinden, welche das sind, beobachtet sie permanent:
Welche Websites werden oft besucht?
Wie lange bleiben die Nutzer*innen dort?
Was tun sie auf der Seite?
Der Trick ist also: Mach die Nutzer*innen happy. Denn dann machst du automatisch die Suchmaschine happy. Und wirst mit einem besseren Ranking belohnt.
Schritt 1: Nutzerfreundliche Schrift
Der erste Step kostet dich wirklich nur ein paar Klicks. Und hat eine große Wirkung, wenn es darum geht, deine Besucher*innen glücklich zu machen: die Schrift.
Denn: Deine Texte können noch so überzeugend sein. Dein Angebot noch so hilfreich.
Wenn Besucher*innen das Geschriebene kaum entziffern können, da zu klein, zu wenig Kontrast oder zu verschnörkelt…
Ganz genau: Klicken sie weg.
Die Lösung: Sorg dafür, dass deine Texte gut lesbar sind. Meine Empfehlung ist:
- Deine Schrift ist min. 15 Pixel groß.
- Auf weißem Hintergrund nutzt du statt sattem Schwarz blasse Schwarztöne wie #191919 oder #555555.
- Für Online-Texte ist eine serifenlose Schrift optimal.
Schritt 2: Aussagekräftige Linktexte
Ich setze mal voraus, dass du interne Links nutzt. (Falls noch nicht, ist das dein Schritt 6 für heute.)
Damit deine internen Links für Nutzer*innen und Suchmaschine hilfreich sind, kümmer dich um die Linktexte. Oder auch Ankertexte genannt.
Beachte dabei:
- Der Linktext ist aussagekräftig und verrät, worum es auf der Zielseite geht.
Beispiel: Statt hier oder mehr verlinkst du Website-Texte, wenn es auf der Zielseite um Website-Texte geht.
- Im Optimalfall benutzt du für den Linktext das Haupt-Keyword der Zielseite.
Beispiel: Ich habe einen Blogartikel auf Keyword-Recherche optimiert und verlinke dann aus einem anderen Artikel heraus den Linktext Keyword-Recherche.
Noch ein Hinweis: Wichtige Seiten stärkst du, wenn du sie intern häufig verlinkst. (Achtung: Nicht übertreiben! Es darf beim Lesen nicht stören.)
Meinen Blogartikel zu
SEO verlinke ich immer mal wieder, wenn ich SEO erwähne (wie gerade jetzt!).
Damit helfe ich meinen Besucher*innen, sich dort wichtige Grundlagen abzuholen. Und ich zeige der Suchmaschine, dass der Artikel wichtig ist.
Schritt 3: Ladezeit verbessern
Die traurige Wahrheit: Wir haben alle keine Zeit. (Oder zumindest das Gefühl.)
Deshalb muss es schnell gehen. Und online erst recht.
Das heißt: Deine Website hat 3 Sekunden zum Laden. Alles, was länger dauert, wird mit einem Wegklicken bestraft.
Und obwohl das schon schlimm genug ist (diese Nutzer*innen erfahren nie von deinem grandiosen Angebot), kommt das noch obendrauf:
Ein negatives Signal an den Ranking-Gott. Also: Sorg dafür, dass deine Website auf Zack ist.
Mit dem Tool
PageSpeed Insights kannst du deine Ladezeit testen. Meine Erfahrung zeigt: Nur die wenigsten liegen hier im grünen Bereich und können aufatmen.
Wenn du nicht dazu gehörst, verbesserst du so deine Ladezeit:
Plugins aussortieren
Hier gilt: Klasse statt Masse. Denn je mehr Plugins installiert sind, umso langsamer ist deine Seite.
Am besten loggst du dich genau jetzt in WordPress ein. (Sonst verschiebst du es wieder auf Tag X.) Und schaust nach: Welche Plugins nutzt du wirklich? Alle anderen fliegen raus.
Bilder verkleinern
Auch hier sind wir eitel!
Pro Seite reicht ein hochwertiges Foto von dir aus. Achte darauf, dass die Bilder maximal 150 KB groß sind.
Richtig einfach macht es dir das WordPress-Plugin
EWWW Image Optimizer. Einmal installiert komprimiert es alle bereits hochgeladenen Bilder und in Zukunft automatisch alle neu hochgeladenen.
(Nein, das ist kein Widerspruch zum Punkt vorher. Hier macht ein Plugin Sinn.)